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Die letzten Meilen der HASPA vor der Atlantiküberquerung im Januar

Der letzte Kanarenbesuch der Haspa ist nun mittlerweile ganze sieben Jahre her. Höchste Zeit also, die Erinnerungen an dieses schöne Revier und vor allem die Segelei dorthin wieder zu erwecken.

Vor unserem Absprung aus dem „kaltem“, herbstlichem Portugal stärkten wir uns nochmal adäquat beim Rodizio, wonach einige von uns eher rollend als gehend zurück zum Schiff transportiert werden mussten.

Am nächsten Morgen wurde es dann aber ernst: in der Navi wurden für die bevorstehenden 530 sm etwas über drei Tage veranschlagt, mit NO- lichen Winden zwischen 16-27 kn. Das bedeutet für uns zwar Champaignsailing, aber auch sehr konzentriertes VMG- Downwind- Steuern.

Unser A6, wobei A für Arbeitstier steht, half uns sehr dabei die nötige Tiefe und Geschwindigkeit fahren zu können. Tipp der Redaktion: Wird das Dampferlicht im Dunkeln auf die geringste Stufe runtergedimmt, lässt sich das Gennakervorliek auch nachts hervorragend sehen, ohne dass der Rudergänger geblendet oder andere Schiffe verwirrt werden. Nicht nur wurden wir große Teile der Strecke von Delphinen begleitet, sondern auch von abwechslungsreicher Kulinarik. Dabei unterstützten uns verschiedene Varianten an Freeze- Dried, aber auch die hochbeliebten TUC‘s, von denen wir 23 Pakete eingestaut hatten. Ob mit Frischkäse & Salami, Hummus & Gurke oder einfach nur zentimeterdick mit Erdnussbutter. Selbst unser gelernter Bäcker an Bord bescheinigt die hohe Qualität und erstklassigen Geschmack. Wie der Wind so wollte, segelten wir schneller als das Routing und nach genau drei Tagen haben die ersten von uns Land gesehen. Vor uns eröffnete sich die karge Insel Lanzarote. Insgesamt haben wir 15 Halsen und insgesamt 1044 gesegelt.

 

Bis zum Ende der Reise, hatten wir noch vier Tage Zeit um kräftig am Schiff anzupacken. Die Segel wurden getrocknet, die Westen kontrolliert und kleine Reparaturen durchgeführt. Alles mit dem Ziel der geplanten Atlantiküberquerung im Januar. So hinterlassen wir der Atlantik Crew nun ein Schiff, an dem nicht mehr viel gebastelt werden muss, sondern die Zeit zum trainieren und für andere Vorbereitungen zur Verfügung steht.

Nichtsdestotrotz haben wir auch die Insel ausgiebig erkunden können. Zwei Tage lang erkundeten wir mit dem Mietwagen die unterschiedlichen Facetten der Vulkaninsel, inklusive der Strände und den obligatorischen Tapas Bars.

 

Wir freuen uns, dass nun die nächste Generation HVS-Segler die Möglichkeit hat, den Atlantik im Januar zu besegeln und verlassen die Insel und die Haspe mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

 

Un Saludo,

Tom, Okke, Schlotti, Lara, Moritz, Fabi, Inken, Erin, Julius, Lukas, Anika und Sebastian