Zwischen den Jahren
Wir sind ein altersmäßig ein ziemlich heterogener Haufen hier an Bord: 2x Ü50, 1x Ü40, 1x Ü30, 5x Ü20, 3x U20 da sind sprachliche Unterschiede unvermeidbar. Auch im Segeljargon. Aber wir sind ja alle erwachsen und versuchen voneinander zu lernen und uns anzupassen und manchmal überzeugt das gelernte sogar.
Früher (also zu Zeiten der Hamburg X, der LAURA und der TAMAM) gab es Begriffe, die heute (zu Zeiten von Störtebeker 3) so nur noch bedingt angewendet werden. Einige sind gar ganz verschwunden. Die Dinge sind immer noch die selben, nur die englischen Begriffe klingen irgendwie poppiger und schneller.
Einige Beispiele:
Neu benannt: Schot - Sheet, Unterliekstrecker - outhaul, Holeholehole/stopp - trim/hold, Diller/dillern - Spike/spiken, Wasserstag - bobstay, Achterstag - Backstay, Backstagen - Runners, Genaker/Spi - Kite, Relingstützen - Stanchions
Zeitlose Evergreens: Pütz, Zeiser, Pantry, Kicker
Das war dann mal weg: Blouper - hä?
Wo der Altersunterschied gar nicht ins Gewicht fällt ist bei den nächtlichen Gesprächen in den langen Nachtwachen. Neulich wurde gespielt: der letzte Buchstabe des Wortes ist der erste des neuen Wortes... Thema: alkoholische Getränke... rum - metaxa - astra - ....
Oder es werden die großen Fragen der Menschheit erörtert:
Wie groß ist das Universum?
Was ist orange und schaut durchs Schlüsselloch?
Wie viele Elefanten passen einen VW Käfer? - hier hatten die "elderly" wieder einen Vorteil
Bekommen fliegende Fische eigentlich Kopfschmerzen beim wiedereintauchen in die Welle?
Haben Delfine Spaß wenn sie uns umkreisen? oder lachen sie uns aus, weil wir - im vergleich zu ihnen - einfach zu langsam sind?
Ihr seht unser Geisteszustand ist noch ok, allerdings freuen wir uns auf neuen geistigen Input auf Grenada.