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Day 5, Middelfart - Marstal, 19.10.2016

Flaute, Motoren, mystische Szenerien, und Regen, Regen, Regen. Doch dann kam es doch noch zur Überraschung. ...

Der Morgen war auffällig still, zu still. Kein Klopfen und Klirren von Fallen, kein Wellenschlag, kein Säuseln des Windes - die perfekte Flaute. Wohin auch das Auge blickte, war die See spiegelglatt. Wir stellten uns auf ein ewig nervendes Motoren nach Marstal/Ærø ein und legten etwas demotiviert früh in Middelfart ab. So glitten wir mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung Zielhafen. Tee, Snacks und Katrin's all berühmter Kaiserschmarr'n machten die Runde oder wechselten sich ab. Schon fast dem Schiksal ergeben, hatten wir nach 2 oder 3 Stunden Fahrt den ersten nennenswerten Wind. Wir wagten es und zogen den "Genni". Was für eine Wohltat wieder das Rauschen der Welle zu vernehmen - wir waren wieder im Spiel. Was zuerst mit Freude begann, wurde mit der Launenhaftigkeit des Windes belohnt. War es noch der perfekte "Genni" Kurs, so überraschte der Wind, frischte auf, und drehte unter kräftigen Böen. Wir waren gefordert. Die 4 rauf und runter, dann doch besser die 3 gefolgt von "Pam" und Genni. Dieses Spiel spielten wir ein paar Stunden bis der Wind uns dann doch kurz vor Ziel verließ. Keiner von uns konnte jetzt noch über Kälte und klamme Finger sich beklagen. Wir alle hatten unsere Betriebstemperatur deutlich erhöht. Gegen Abend hielten wir auf den Hafen zu und konnten uns nur an das Richtfeuer zum Ansteuern halten, denn das Sektorenfeuer hatte anscheinend Sendepause. Anlegen war insofern bemerkenswert, da es ein Indiz ist für gute Seemann und Teamarbeit - beides stimmte. Nach 5 Tagen ist die Crew zusammengewachsen und ein Team, das ohne viele Worte auskommt und gute Arbeit verrichtet - alles richtig gemacht! Angelegt, klariert, Abendessen und danach der entspannte Teil des Abends.

Viele Grüße von Bord wünschen euch Skipper Katrin, Anna, Svenja, Rickmer, Tobias und Thomas