Day 6, Marstal - Kiel, Donnerstag 20.10.2016
Die Nacht bescherte uns heftigen Regen und der Wind frischte erheblich auf. Oft musste die Vertäuung des Schiffes und die Fenderposition während der Nacht überprüft werden. Wir hatten auflandigen Wind, der uns gegen die Mole drückte. Am Morgen legten wir geschickt ab und hatten leichten Regen, der sich aber schnell legte.
Der Wind war frisch und kam achterlich. Am Horizont ein heller Lichtstreifen der Gutes verhieß. Wir fuhren unter Groß und der "Pam" unseren steten Kurs und waren schneller als wir dachten. Plötzlich riss der Himmel an verschieden Stellen auf und bescherte uns nach Tagen des Graus ein seltenes Schauspiel in Licht und Blau.
Aus einem Dunststreifen heraus sah man schon von Ferne drei seltsam gebogene, riesengroße lichtgraue Masten. Wir hielten mit unserem Kurs direkt darauf zu. Da war sie, zum Greifen nahe, Philipp Starks designte Milliardärs Mega-Yacht, die "A".
Wie diese trotz Wind und Welle vor uns so lautlos davon glitt, kam mir unweigerlich das Bild des "fliegenden Holländer" in den Sinn. Ob schön oder nicht, sie ist in ihrem Gigantismus mit nichts vergleichbar. Und weg war sie wieder.
Kurz danach tauchte der Kieler Leuchtturm auf und wir wussten nun alle, dass unsere Reise dem Ende entgegen ging. So schnell können 6 Tage vergehen - und wir hatten eine schöne Zeit trotz Grau, Kälte mit viel flüssigem Sonnenschein.
Es wurde stiller auf dem Schiff. So ist das meistens, wenn der Abschied Einzug hält.
Ein Gruppenphoto hier, ein Selfie da, noch schnell zusammenpacken, aufräumen und saubermachen. Dann geht diese Reise zu Ende und eine neue beginnt.
Viele Grüße von Bord wünschen euch
Skipper Katrin, Anna, Svenja , Rickmer, Tobias(ch) und Thomas(ch)