Nach den letzten Vorbereitungen in Rodnay Bay haben wir um die Ecke
(9nm) nach Marigot Bay verholt und in der inneren Bucht an einer Mooring
festgemacht.

Das U-Schiff hat die letzten Wochen nicht so gut überstanden. Alles ist mit Pocken bewachsen. An den Biestern kann man sich hervorragend die Finger aufschneiden. Die Customs Lady in Marigot konnte ob der vielen Pflaster nur den Kopf schütteln.
Fürs Cruising kommen wir mit den Pocken klar. Für die Regatten werden wir
nochmal einen Taucher benötigen, denn in Heimarbeit sind sie nicht zu
entfernen.
Heute haben wir die erste Hochseeettappe eingelegt - knapp 60nm nach St.
Vincent. Im Norden der Inseln erhebt sich der Mt. Souffriere. Durch seine
Größe sorgt er für einen signifikanten Kappeffekt. Der Wind nimmt von
10-15kn auf 20-15kn zu....und "ab die Post". Topspeed heute unter G4,5 und
Groß 15,2....trotz Flora und Fauna am U Schiff.
Nun liegen wir in der Wallilabou Bay. Die Bucht ist sehr tief (gut 50-100m recht
nah am Ufer). Wir liegen mit Buganker auf 25m Tiefe mit dem Heck zum Ufer.
Die neue 40m Landleine ist um eine Palme geknotet.
Die Bucht ist bekannt als Drehort für Fluch der Karibik. Die Kulissen
erinnern eher an Ruinen....viele offene Särge stehen auch herum. Da fühlt
man sich willkommen.
Die Einheimischen sind recht geschäftstüchtig und kommen uns schon mehrere
Meilen vor den Buchten entgegen, um etwas zu verkaufen oder ihre Hilfe
anzubieten. Außerhalb der Tourismuszentren sind viele Teile der Karibik
sehr strukturschwach und diese Art der Wirtschaft ist eine der wenigen
Möglichkeiten sich ein Einkommen zu beschaffen. Dennoch lehnen wir häufig
höflich ab.
In den nächsten Tagen wollen wir uns in die Grenadinen verkriechen. Nächster
Halt ist Bequia.

Habt einen guten Start ins neue Jahr

Gruß
Torsten und Crew