Medizinseminar
Obwohl die gesamte Crew in Besitz eines gültigen Erste-Hilfe-Scheins ist und sich zwei Rettungssanitäter sowie ein Medizinstudent unter uns befinden, haben sich an einem Samstagvormittag sechs Crewmitglieder getroffen, um ihre medizinischen Kenntnisse zu vertiefen.
Das Ärzteteam Leschhorn hat seinen Samstag geopfert, um mit uns über Diagnose und provisorische Behandlung von zu erwartenden medizinischen Situationen zu sprechen. Mit dabei: das Schienen verschiedener Körperteile, die (wenn auch amateurmäßige) Unterscheidung einer handhabbaren Gehirnerschütterung von einer gefährlichen Gehirnblutung und natürlich auch ein Grundlagenkurs zu den Inhalten unserer umfangreichen Medizinkoffer - von einfachen Schmerzmitteln bis zu Betäubungsspritzen. Sehr von Vorteil war die seglerische Erfahrung unserer Ärzte, somit waren wir sehr nahe an der Praxis. Der Vormittag konnte locker den Umfang eines Erste-Hilfe-Kurses sprengen, eine Anwendung der erworbenen Kenntnisse würde unsere Kompetenzen an Land natürlich überschreiten - aber auch hier wurde wieder deutlich: Bei einer Transatlantikregatta ist vieles anders!
Das Highlight des Tages begann nach der Kaffeepause. Nachdem uns Lena Leschhorn demonstrierte, wie sterile Handschuhe angezogen werden und ein OP-Bereich vorbereitet wird, durften wir ran: Mit mehr oder auch weniger Begeisterung wurden den Schweinepfoten Spritzen gesetzt und anschließend sogar genäht. Alles geschah unter strenger Beobachtung und Kontrolle der beiden Ärzte.
Obwohl wir an diesem Tag viel Spaß hatten und nun einer kritischen Situation mit Respekt, aber ohne Panik entgegenblicken können, hoffen wir, dass unsere Kenntnisse in diesem Bereich nicht benötigt werden.
Einen herzlichen Dank an die Doktoren Leschhorn!