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Tag 3 und Segeltag 2:

Was für ein Unterschied zum ersten Segeltag. Plötzlich ist die Crew
eingespielt, der Wind bläst nur noch mit 20 statt mit 30 knoten und die See
ist mit 2 bis 3 Metern Wellenhöhe gnädig zu uns. So bringt Segeln richtig
Spaß. Draußen vor der Hafeneinfahrt ist viel mehr Verkehr als noch am Tag
zuvor. Man merkt, dass alle noch den letzten Tag nutzen, um etwas zu
trainieren. Eine Swan 100 zieht an uns vorbei, dafür ziehen wir an einem
Katamaran vorbei - zwar nur ein Tourenkatamaran, aber trotzdem schön, mit
einem Rumpf zwei Rümpfe zu überholen. Bei der letzten Halse wickelt sich der
Gennaker um das Vorstag, aber mit einem kurzen Ausflug in den Mast ist auch
dieses Problem gelöst.

Zurück im Hafen merken wir allerdings, dass das Klima und die Wellen ihren
Tribut fordern; ein Mann fällt aus wegen eines Sonnenstichs, ein weiterer
mit Rücken. Wir werden alt...

Die letzten Stunden des Tages nutzen wir zum Aufklaren, Segel nähen und
Ausstauen der Taschen. Der Taucher, der gestern das Unterschiff gereinigt
hat, nimmt unsere Taschen, die Tourensegel und alles, was wir zum Rennen
nicht brauchen, mit. Leider hatte jeder gedacht, jemand anderes hätte schon
einen Preis dafür verhandelt, was aber nicht der Fall war. Insofern freuen
wir uns schon auf die Preisverhandlungen, wenn wir unsere Taschen wieder
haben wollen... Und schließlich hat die Varuna auch noch unser letztes
Problem gelöst; wir hatten nur Rettungsinseln für 12 Mann an Bord, sind aber
13. Ein großes Dankeschön dafür an Jens Kellinghusen, der mit uns eine
Rettungsinsel getauscht hat.

Morgen geht es los!

Viele Grüße

Jakob, Nikolas, Nicolas, Tobias, Tobias, Björn, Christoph, Phillip, Arne,
Conny, Thilo, Benjamin und Lorenz