Tag 5: Mit Wind gen Irland
Die letzte Nacht hatte es in sich, aber uns geht es gut.
Nach einer anstrengenden Kreuz bei bis 30kn und einer fiesen See zu unserem letzten Wegpunkt St. Kilda konnten wir nun endlich abbiegen und
30° abfallen, was uns zum einen einen höheren Bootsspeed und zum anderen eine weniger stampfende Haspa verschafft.
Die Crew hat sich in der Nacht von ihrer besten Seite gezeigt und toll reagiert. Beim Wechsel von der G3heavy auf die G4 ist die G3 aus dem Tuffluff
(für die Nichtsegler: Profilvorstag, an dem man am Bug das Vorsegel hochzieht) gerauscht und im Wasser gelandet.
Schnell war auch die Freiwache an Deck, das Segel aus dem Wasser geborgen und unter Deck gebracht.
Anschließend haben wir dann die Sturmjib gesetzt, da wir kleine Schwierigkeiten mit dem Tuffluff hatten und dieses Segel Ösen und Bändsel
hat, um es um das Vorstag herum zu befestigen.
Von den guten Kreuzeigenschaften waren wir durchaus überrascht und auch nach dem wir St. Kilda endlich querab hatten und 30° abfallen konnten, freuen wir uns immer noch darüber, wie wir mit dem Segel voran kommen. Bei 10-12 kn düsen wir nun nach Irland.
Heute Morgen gab es warmen Porridge, ein offensichtliches Highlight. Hier ist nämlich alles nass. Wir haben alle Schotten dicht gemacht, da die Haspa so nass segelt, dass wir sonst mit Schwämmen nicht hinterherkämen.
Die neu eingebauten Bilgealarme tun verlässlich (manchmal vielleicht auch zu verlässlich;-) ) ihren Dienst und halten die Freiwache auf Trab, also alles so wie es soll...
Feuchtfröhliche Grüße,
Katrin und Crew