Sonntag am frühen Morgen um 0700 legten wir in der Hercules Marina, Standort des St. Petersburg Yacht Club, ab, um zwei Stunden nach Khronstadt zu motoren. Dabei erschwerte der Nebel die Navigation durch die sehr engen Fahrwasser der Bucht von St. Petersburg. Nach wenigen Seemeilen wurden wir dann aber doch noch von strahlend blauem Himmel begrüßt und so nutzten wir die freien Minuten für ein ausgiebiges Frühstück an Bord.

In Khronstadt, der Ort an dem die Ausreiseformalitäten zügig abgewickelt werden sollten, mussten wir leider über sechs Stunden verweilen, da uns ein wichtiger Bogen für die Ausreise fehlte. Dieser konnte dann doch noch elektronisch übermittelt werden und so durften wir endlich mit Kurs auf Tallinn, Estland lossegeln.

Die schöne Stadt Tallinn, Estland, konnten wir leider nur sehr beschränkt durch einen abendlichen Spaziergang genießen. Die Wahl des Restaurants für das Abendessen viel einigen Crew-Mitgliedern doch sehr schwer, so dass wir am Ende in einem Irish Pub landeten, welches mit guten Preisen lockte. Am nächsten Morgen hieß es um 0600 auslaufen. Wunderschönes Sonnenscheinsegeln bei leichter Brise unter A3 aus dem Finnischen Meerbusen heraus in die offene Ostsee war die Belohnung für das frühe Aufstehen. Mit dem Untergehen der Sonne nahm der Wind doch wesentlich stärker zu als erwartet und so mussten wir mit 2. Reff und G5 gegen 30Kts Wind Richtung Visby, Schweden, ankreuzen.

Enttäuscht wurden wir eigentlich nur von unserer Nexusanlage, die sich immer wieder aufhing, abstruse Werte anzeigte oder MOB-Alarme von sich gab. Die doch sehr harte Nacht zerte an unseren Kräften und so waren wir alle glücklich, als wir in Visby im Hafen einlaufen konnten.

Nach sehr leckerer und mächtiger Pizza schlummern nun alle in ihren Schlafsäcken. Donnerstag früh um 10 heißt es dann ablegen mit direktem Kurs Richtung Kiel.

Viele Grüße von Bord wünschen Euch Georg, Uwe, Yoram, Tobias, Tobias, Max, Malte, Fabi, Larissa, Ole und David