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Viel Silber - Rolex Fastnet Race 2021

Lifetime Experience – das generationenübergreifend verbindende Element im HVS

Die siegreiche Crew

Die Skipperin Katrina Westphal

Katrina Westphal und Navigator Marvin Schlesiger

Katrina mit der Schiffsführung im Vordergrund

Katrina Westphal und Achim Brünner mit dem Vereinspokal

Justus und Max Gärtner

Cheers & santé!

Lifetime Experience – es sind diese ganz besonderen Erlebnisse im Leben, die das Level der Unvergeßlichkeit erreichen. Diese unglaublichen Emotionen von Freud und Leid – von Schweiß und Tränen – von unbändiger Freude und innerer Zufriedenheit. Ereignisse, die sich in das Gedächtnis einprägen, das eigene und das des Umfeldes. Es sind diese einzigartigen Momente, die die eigene Geschichte schreiben.

 

Das Rolex Fastnet Race 2021 war an Emotionen kaum zu überbieten – für die Teilnehmer der erfolgreichen Crew ebenso, wie für die an den Bildschirmen mitfiebernden Beobachter.

 

Jeder erinnert die letzten Meilen. Die meistgenutzte Taste am Computer diente zum „Aktualisieren“. Immer wieder, immer wieder, als wollte man damit das Schiff beschleunigen, die fightende Crew an Bord unterstützen, sie sozusagen virtuell anfeuern, sie mit über die Ziellinie tragen, der eigenen Anspannung die Erlösung herbeidrücken.

 

Und irgendwie war es wohl auch dieser Spirit, diese die Mannschaft begleitende Energie aus der Heimat, die Kraft des gesamten Hamburgischen Verein Seefahrt und seiner Freunde und Förderer, die am Ende zu einem regelrechten „rain of honours“ führte.

 

Die Crew um Katrina erreichte  
- den 2. Platz in der Klasse IRC Z
- den 9. Platz – und damit unter den Top-10 – in IRC overall. Bei etwa 300 Schiffen wird die Dimension deutlich – allein um die 80 Schiffe, die aufgegeben haben.
- den 30. Platz in den Line Honours, direkt hinter den Imocas, Open 40, Multihulls und Schiffen, wie der 125 Fuß langen Clubswan „Skorpios“ oder der 88 Fuß langen „Rambler 88“. 

Drei Erfolge ehrte der RORC mit einem Pokal
- schnellstes Vereinsschiff: „Roger Justice Trophy“
- schnellste von einer Skipperin gesteuerte Yacht: „Maite de Arambalza Trophy“
- schnellste Schiffsführung unter 30 Jahren: „Duncan Munro-Kerr Memorial Trophy“ 

Darüber hinaus war die Störtebeker Crew 
- schnellstes deutsches Schiff
- schnellste Amateur-Crew und
- schnellste Jugend-Crew

 

Katrina Westphal und ihre Schiffsführung um Marvin Schlesiger als Navigator, Max Gärtner, Arne Wittemer und Rickmer Westphal als Wachführer und der Crew um Achim Brünner, Tobias Töbke, Josefin Brand, Moritz Pich, Justus Gärtner, Lasse Karstens und Cosima Cramer – stehen als Mannschaft für diese Ergebnisse. Eine Mannschaft, die sich nach ihrem Engagement mit diesen Erfolgen für ihren Einsatz belohnt. Katrina und Marvin bereiten diese Reise seit einem Jahr akribisch vor. Es verging keine Woche, in der die beiden nicht die Köpfe zusammengesteckt haben, um die Regatta zu planen. Crewauswahl, Meldevoraussetzungen, Sicherheitsbedingungen, der Parcours, Versorgung, Logistik... ein großes Projekt.

 

Und dann war da noch das neue Schiff – die Störtebeker. Bei Bekanntgabe der Ausschreibung hatten wir mit diesem Schiff noch keine wirkliche Regattaerfahrung. Die sehr erfolgreiche Vorgängercrew um Stefan Jentzsch – alles Profis aus mehreren Ländern – hatte die Latte hoch gelegt.

 

Wie würde eine Vereinsmannschaft mit einem solchen Schiff performen? Nach dem ersten beeindruckenden Ergebnis beim kürzlich zurückliegenden Gotland Runt mit dem 4. Platz nach gesegelter und einem Platz vor der die Szene in Deutschland dominierenden Varuna nach berechneter Zeit, war das Potential unserer HVS-Segler schon erkennbar. Doch es galt: einmal ist keinmal – zweimal ist immer. Mit den Erfolgen im Fastnet Race hat das Schiff erneut seine hohe Leistungsfähigkeit bewiesen.

 

Es war eine komplett andere Besetzung als um Gotland – eine zweite Crew des HVS, die das große Potential unserer Hochseesegler eindrucksvoll für alle sichtbar werden lässt. Die Namen der berechnet hinter der Störtebeker liegenden Schiffe lesen sich wie das Who-is-who der internationalen Segelszene.

 

Das Fastnet Race ist wohl das beeindruckendste und höchstklassige Hochseesegler-Rennen, das von Profis dominiert wird und gleichzeitig Amateuren zugänglich ist. Hier einen Erfolg zu erzielen, ist jedoch nur möglich, weil es andere Menschen und Organisationen gibt, die einem dies ermöglichen.

 

Als Crew gratulieren wir allen mitsegelnden Teilnehmern am Rolex Fastnet Race 2021 zu ihren eigenen, ganz persönlichen Erfolgen und danken für die Competition, die das Erlebnis und den Wettkampf so spannend gemacht haben.

 

Wir danken den Organisatoren um den RORC, all den professionellen und vor allem ehrenamtlichen Helfern, die unermüdlich dieses Abenteuer ermöglicht haben.

 

Wir danken den Städten Cowes und Cherbourg, die Vor-Ort- und Rahmenbedingungen für die Emotionen dieser Veranstaltung auf dem Wasser und an Land gesetzt haben.

 

Wettkampf – Abenteuer – Emotionen und wie im Fall dieses Fastnet Races unsere persönlichen Lifetime Experiences.

 

Als Crew ist es uns besonders wichtig, dem HVS, allen seinen Mitgliedern, Sponsoren und Förderern zu danken, die uns als Jugend all dies ermöglicht haben und in Zukunft ermöglichen.

 

Sie alle machen sich keine Vorstellung, was dies für uns als Crew und die Segelgruppe Störtebeker im HVS bedeutet.

 

Die Störtebeker Crew