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Das erste Segeln auf der HASPA

Bevor es am Freitag auf der HASPA hieß, „Maschine an und Leinen los“, gab es noch kleine Baustellen zu beseitigen. Vor allem das Rigg musste noch getrimmt werden und der ganze Baustaub vom Winterlager wollte aus dem Schiff und vom Deck geputzt werden. Als es schon dunkel und schließlich alles erledigt war, gab es endlich Zeit, um beim Abendessen unter Deck ein kleines Kennenlernen zu machen. 50% der Crew waren schließlich Schnuppersegler/innen.

Pünktlich zum Auslaufen um 23:50 Uhr öffnete der Himmel kurz, aber heftig seine Schleusen und bescherte uns einen recht nassen Start in die Tour.

Die Nacht über tuckerten wir gemächlich mit der neuen Geschwindigkeitsbegrenzung von 6,5kn über den Nord-Ostsee-Kanal Richtung Elbe. Mit einem kleinen Wachsystem von 1h Wache und unseren vier sehr freundlichen Lotsen, die uns abwechselnd begleiteten, verlief die Fahrt problemlos und sogar weitesgehend trocken.

 

Zum Frühstück kurz vor der Schleuse Brunsbüttel war die ganze Crew wieder an Deck und heiß aufs Segel setzen, sobald wir im Elbgewässer wären. Nur wartete hinter der Schleuse leider kein Wind auf uns. Wir setzen trotzdem motiviert das Großsegel, nur um es kurze Zeit später wieder zu bergen. Trotzdem fungierte jedes Manöver als Lerneffekt für die Schnuppersegler/innen. Auch unter Motor blieb die Stimmung an Bord gut und wir setzen Wedel als Ziel für den heutigen Tag fest. Einige Zeit später überraschte uns ein riesiger Bienenschwarm, der bei uns an Deck scheinbar eine Flugpause einlegte.

 

Kurz vor dem Hafen schrie plötzlich jemand „Boje über Bord“. Die Stammcrew überließ der restlichen Crew allein das Feld, was zu einer erfolgreichen, aber sehr chaotischen Bergung der Boje führte. Mit der anschließenden Reflektionsrunde zu dem Geschehenen, ein paar Erklärungen und zwei weiteren Boje-über-Bord Manövern blieben keine Fragen offen und vor allem die Neuen an Bord, hatten ordentlich was dazu gelernt.

 

Der restliche Tag im Hafen blieb für Theorieeinheiten, gutes Essen, dem ein oder anderen Anleger-Drink und einer geselligen Runde bis spät in die Nacht.

 

Der Sonntag startete früh, weil wir vorm Hochwasser im Hamburger Hafen fest sein wollten. Zudem wollten wir etwas mehr Zeit zum Segeln haben, denn wir hatten tatsächlich etwas Glück mit dem Wind und konnten zu mindestens ein paar Schläge zwischen Wedel und dem Hafen hoch und runtersegeln.

 

Nach einer Anleger-Pommes wurde die Haspa schließlich von allen tatkräftig und penibel für den Hafengeburtstag von innen wie von außen blitzeblank geputzt. Mit dem Fertigwerden scheuchte uns dann der einsetzende Regen von Bord, der uns unerwarteterweise bis dahin verschont hatte.

 

Ein spannendes erstes Wochenende der Saison geht zu Ende!

Till, Malte, Fabian, Tom, Jakob, Viktoria, Lorenz, Julius, Lilly, Finn, Henry, Anika