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Offshore Youngsters Herbsttour auf der Brovie

Noch leicht gerädert vom erfolgreichen Commodore Cup aber dennoch voller Tatendrang startete die Herbsttour auf der Brovie mit einem Einkauf. Mit den Crews der Lone Star vom Yachtclub Nürnberg, der Schlüssel von Bremen vom SkWB und der Vagus von der Seglerjugend des DSV hatten wir zuvor besprochen, dass wir uns abends in Burg auf Fehmarn treffen würden. Auch die Störtebecker konnte durch Bende´s Überredungskünste überzeugt werden, uns dorthin zu folgen. Der Schlag nach Burg hätte bei mittleren achterlichen Winden und einem herrlichen Sonnenuntergang nicht schöner sein können. Abends gelangen Bosse und Anouk ein leckeres Curry, das wir mit der Crew der Störtebecker im Salon der Brovie verspeisten. Müde fielen wir früh in die Kojen, um am nachten Tag topfit für den Segeltag zu sein. Das Auslaufen verzögerte sich durch die zähe Suche nach einer Dusche. Danach machten wir uns aber fix auf den Weg nach Bagenkop. Mit der G5 auf der "vollen Kreuz" rauschten wir gen Staberhuk. Nachdem wir vom Guard Vessel gut bewacht die Tunnelbaustelle passiert hatten, wechselten wir auf den A3. Bei achterlichen Wellen und einem Speed von 14 Knoten erreichten wir Bagenkop früher als erhofft. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit den anderen Crews am Grillplatz und gegenseitigen Schiffsführungen begab es sich, dass ein großer Teil der Mannschaften im Salon der Brovie strandete. So ließen wir den Abend nach einem gelungenen Segeltag ausklingen.

Am nächsten Morgen sprang Erik kühn und unerschrocken in die gar nicht so warme Ostsee. Als er zurück an Bord kam, freute sich die gesamte Crew beim Frühstück über eine Abwechslung in der Musik: das Brovie-Radio kann nicht nur USB-Sticks lesen, sondern spricht auch Bluetooth!

Da in Bagenkop der Weg zu den Duschen bereits bekannt war, konnten wir diesmal zügig in See stechen. Draußen erwartete uns mehr Wind, als der Bericht vorhergesagt hatte, sodass wir die G2 wieder unter Deck verstauten und die Chance nutzten, die G5 trocken zu segeln. Mit dem Vorsegel segelten wir die Schlei hoch bis nach Maasholm, wo wir uns angekommen mit einer Portion Pommes und Fischbrötchen stärkten, um uns auf das opulente Abendessen (Nudeln mit Pesto) vorzubereiten.

Beim gemeinsamen Abendessen auf der Vagus mit der DSV Seglerjugend entstand eine grandiose Idee für den nächsten Tag: ein Lighthouse-Race vom Leuchtturm Schleimünde zum Kieler Leuchtturm. Der Kurs enthielt zwei volle Amwindkurse, ein reaching leg und zwei Vorwindkurse, um den Erfahrungszuwachs der Vortage unter Beweis stellen zu können. Nachdem der Plan geschmiedet war, verbrachten wir einen schönen letzten Abend zusammen.

Um 1100 am nächsten Morgen verkündete der DSV-Skipper Jussi "Papa Up" - um 1105 würden wir starten. Vielen Dank an dieser Stelle für die professionelle Wettfahrtleitung! Der Start gelang uns dank Bende´s Idee, dass wir aus der Schleimündung von oben in die Startlinie eintauchen, sehr gut. Der weitere Kurs erforderte viele schnelle Manöver mit Segelwechseln von der G2 auf den A3, auf die G3 und wieder zurück, die die Vorschiffscrew zum Schwitzen brachten. Insgesamt hatten wir viel Spaß, haben eine Menge gelernt und konnten uns sogar am Ende auch berechnet über einen Sieg freuen.

 

Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns schon jetzt auf das gemeinsame Lighthouse-Race 2025 ;)

 

Eure Herbsttour-Crew

Erik, Bende, Nils, Sven, Jakob und Anouk