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Bei Meeresleuchten durch die Nacht

Von Glückstadt auf nach Hamble bei kurtaxereifem Wetter

MoinMoin von der Haspa!

Nachdem einige von uns bereits am Feitag an Bord gegangen sind, um die
ersten Reperaturen zu erledigen, stieß der Rest der Crew am Samstag dazu.
Bei strahlendem Sonnenschein und 26°C stauten wir unnötiges Gewicht in Form
der "dritten Ersatzsegellatte der Erstzsegellatte" aus, schlugen das Groß an
und kramten die 50+ Sonnencréme hervor..

Als sich die Schleusentore öffneten und aller Proviant gestaut war,
starteten wir gen Helgoland. Unter Großsegel und G3.5 segelten wir bei 15
ktn und anhaltender Hitze zielsicher in die nächste Regenfront der Farbe
"gelb", die uns die Segel wieder bergen ließ und unser Ölzeug prompt einem
Dichtigkeitstest unterzog.

Wie es mit Regen so ist, folgte Sonnenschein, der Wind jedoch stand leider
gegenan und wir motorten durch die Hacksee ins freie Wasser. Wo wir die
Maschine endlich abstellen und weiter segeln konnten. Unter sternenklarem
Himmel legten wir den Rest der Strecke zurück und liefen gegen 0200 morgens
in den Helgoländer Hafen ein.

Als Nils am Sonntagmorgen um 0900 eintraf, war die Nacht für alle beendet.
Es ging ans Winschen auseinander nehmen, letzte Besorgungen tätigen, Hutze
anbauen und raus aufs Wasser. Die Überführung nach England konnte beginnen.

Unter vollem Groß und der G3.5 folgten wir unserem Kurs durch die VtG's. Bei
abflauendem Wind testeten wir die neue G3.5-Medium, ein schickes Segel, das
wir nach kurzer Zeit wieder wegpacken mussten - der Wind ließ immer weiter
nach und der Motor wurde angeschmissen.

Rechtzeitig zum Wachwechsel und Sonnenuntergang setzte achterlicher Wind ein
und wir zogen den gerade vom Segelmacher abgeholten A2. Die Altsee von vorne
und mysteriöse camouflage Tonnen, deren Lichtsignale das Meeresleuchten
nicht überblendeten, begleiteten uns durch die Nacht. Manch einen
überraschten die Lichteffekte aber auch auf der Toilette ;).

Bei Morgengrauen zwang uns der Wind durch Richtungswechsel den Code-Zero zu
setzen. An den 9 Kts Bootsspeed konnte sich nur eine Wache erfreuen. Der
Wind drehte erneut und die G3.5 ging als unser Vorsegel an den Start.

Eine gut gelaunte Haspa-Crew grüßt von Vlieland Querab.

N 53°38,0'

E 004°46,1'
Hannes, Marvin, Felix, Matt, Jan, Timm, Nils, Anne, Patricia