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Cruising unter dem Kreuz des Südens

Nach dem erfolgreichen Cape2Rio Race liegt unsere „Haspa Hamburg“ wieder entsalzen und klar vor dem edlen Yachtclub Rio de Janeiro (ICRJ). Für die nächsten Wochen soll

Vor der Ilha Grande

aus dem schnellen Racer ein schöner Cruiser werden.

So wird das Sonnensegel geriggt, das Schlauchboot aufgeblasen und der Aussenborder installiert. Den Bug „ziert“ eine Ankerrolle und am Heck liegt eine (improvisierte) Badeleiter parat. Unter Deck wird ein großes Obstnetz gespannt.

Südwestlich von Rio liegt die Ilha Grande und das mit vielen weiteren kleinen Inseln durchsetzte beste ( wohl auch das einzige) Cruisingrevier Brasiliens.

Mit der aufgehenden Sonne laufen wir unterhalb des Zuckerhuts aus. Weiter geht’s entlang der Copacabana und dem Strand von Ipanema. Am späten Vormittag kommt Wind auf und wir können die Ilha Grande unter Gennaker anliegen.

Unser erster Stop ist die komplett geschützte Saco de Céu, die ihren Namen daher hat, das sich der Sternenhimmel darin nachts spiegelt.

Gegenüber auf dem Festland liegt Angra dos Reis. Hier können wir uns mit Proviant (immer viel Obst) und Wasser versorgen. Allerdings alles an einer Muring, also per Beiboot. Für unseren Tiefgang von 3,5 m gibt es keine Möglichkeit anzulegen.

Diese gibt es in der Bucht Sitio Forte auf der Ilha Grande. Hier gibt es einen Waterrock, an dem Yachten festmachen können, auch wir. Oben drauf liegt ein Schlauchstutzen. Das Wasser wird bei der Bar an Land aufgedreht und schon rauscht Regenwasser von den Bergen aus dem Schlauch.

Leider biologisch noch recht aktiv, aber für unsere Bordduschen gut geeignet. Apropos Borddusche: man nehme eine leere Plastik-Wasserflasche und bohre mehrer kleine Löcher in den Schraubdeckel. Nach jedem Baden gibt es so eine Regenwasserdusche um das Salz wieder abzuspülen.

Strand und Bar hier sind so verlockend, daß wir gleich noch einen Tag hier verbringen. Spezialitäten sind Fischlasagne und die Affenmilch, ein leckerer Drink mit Cachaça und Kokos.

Viele Grüße von Bord wünschen euch

Jochen und Crew