Die letzte Marke
Der lang ersehnte Starttag begann heute um sechs mit einem sound check. Wir lagen so nah an der Terrasse des Royal Cape Yacht Club, dass die Vorbereitungen für das Rahmenprogramm unseren - von leichter Nervosität angezehrten - Schlaf störten. Doch es war eh Zeit, aufzustehen und eine letzte kurze Dusche zu nehmen. Wassermangel ist in Südafrika tatsächlich ein ernstes Thema...
Um acht war Frühstück anberaumt, um zehn eine kleine Verabschiedung mit Reden, einer erneuten Vorstellung der einzelnen Crews und offiziellem Fototermin. Begleitet von frisch erbetenem Segen des lokalen Pastors legten wir ab, fuhren eine Parade (für die Rheinländer: Polonaise) durch die Waterfront und dann ab zur Startlinie.
So ein Start ist ja immer mit ein bisschen Glück verbunden. Aber auch mit etwas Planung, Taktik und Erfahrung. Man muss hier ehrlich sagen: Hatten wir. Wir waren die Ersten an der Linie und konnten ziemlich lange etwas Vorsprung halten, die Segelwechsel und Manöver klappten wunderbar und wir fuhren heute schon mit G3 Heavy, A4, JibTop und Staysail.
Damit unsere Egos wieder durch den Niedergang passen, haben uns Maserati und Love Water nach einer Stunde eingeholt, obwohl sie eine halbe Stunde nach uns über die Startlinie fuhren... Aber gut, there's always a bigger fish.
Wir starten nun so langsam ins Wachsystem und fokussieren uns ganz auf den nächsten Wegpunkt: Rio de Janeiro.
Es grüßen von Bord...
Position:
31°40,8'S
015°34,7'E
17kt Wind bei 155° TWA
Boatspeed: 10kt
Setup: A4, Spi-Staysail & Full-Main