HASPA Hamburg in Stockholm angekommen
Tja, beim Tankstop in Strande wurden unsere schönen Pläne direkt vom Gewittergott durchkreuzt. Statt wie geplant um 10:00 zu starten haben wir uns bis 14:00 hinter der soliden Mole in Strande
"versteckt". 45 Knoten Wind aus N-NO garniert mit weiteren
Gewitterböen sind keine Einladung den gastlichen Hafen zu verlassen. Zum Glück zeigte das Wetterradar ein Abziehen der heftigsten
Gewitterzellen bis zum Nachmittag. Das auf den Sturm oft die
sprichwörtliche Ruhe danach kommt haben wir dann auf dem Weg bis Falster erfahren. Motoren bei Regen war dabei. Schliesslich konnten wir dann Richtung Bornholm doch noch bei immer weiter aufklarendem Wetter segeln, und wurden am Abend in der Räucherei mit einem leckeren "Bornholmer" ( nein, kein Kannibalismus, sondern ein golden
geräucherter Hering) belohnt. Am nächsten Tag dann Sonne, und dann Nachmittags auch schicker Raumwind. Nach einem weiteren nächtlichen Motorintermezzo konnte die restliche Strecke bis Sandhamn wieder unter schön geblähtem A6 genossen werden. Ein besonderes "Schmankerl" war schliesslich die Fahrt durch das Schärenmeer nach Stockholm. Die Region zeigte sich im besten (Sonnen-)Licht: bei einem Gradientenwind von 4 Bft. zauberten Inselabdeckungen und "Düsen" Segelwind von 3 Knoten bis 17 Knoten im Minutentakt. Voller Verzückung konnten sich unsere Mitsegler aus dem Jollenbereich in die so lang entbehrte
"Trimmorgie" stürzen. Braungebrannt und müde gesegelt kamen wir dann am Nachmittag in Stockholm an, wo die HASPA Hamburg jetzt auf ihren Einsatz beim AF Offshore Race (Gotland Rund für die älteren unter uns) wartet.
Viele Grüße von Bord wünschen euch
Skipper und Crew