Tag 6: Ein neuer Gegner zeigt sich in der westlichen Hemisphäre
Auch heute ging es bei traumhaften Segelbedingungen bei 12 bis 20kn Wind in Rauschefahrt weiter Richtung Westen, sodass wir um 05:15 Uhr UTC den Nullmeridian überqueren konnten. Dies mussten wir natürlich gebührend feiern, sodass kurzerhand ein
neues Segler-Ritual kreiert und ausgeführt wurde: Die Meridiantaufe. Ähnlich der traditionellen Äquatortaufe oblag es Skipper Torben, die Segler, die den Meridian noch nicht Segelnderweises
überquert haben, in Neptuns Namen auf der westlichen Hemisphäre zu begrüßen und mit einem Eimer Meerwasser und einer Zwiebel
zum Frühstück zu taufen.
Im Laufe des Tages zeigte sich dann jedoch ein Gegner der Haspa Crew, wechen ihr so nicht auf dem Tracker verfolgen könnt:
Die segende Hitze des Südatlantiks.
Wärend wir in Kapstadt noch das Sonnensegel auf der Haspa setzen konnten, mussten wir uns auf dem Wasser neue Taktiken
ausdenken um die Auswirkungen der Sonneneinstahlung in Schach zu halten. Das wichtigste Utensil ist dabei unser
Gartenschlauch. An die Seewasserpumpe angeschlossen wässern wir damit regelmäßig das Deck um die Temperaturen des Softdecks
ertragbar zu halten und gleichzeitig das Schiff auch unter Deck ein wenig abzukühlen. In den Freiwachen dient er der Crew
zudem auch einmal dazu, um bei angenehen 25 Grad Wassertemperatur Schweiß und Sonnencreme abzuduschen.
So lässt sich das Leben an Bord auch trotz Hitze sehr gut genießen und wir freuen uns auf die kommenden Tage bei ähnlich
bleibenden Bedigungen.
Bis dahin viele Grüße nach Deutschland,
eure Cape2Rio Crew von der Haspa
Setup: Groß, A3, Genua Staysail
TWS: 17kt, TWA 140°
Boatspeed: 12kt, Heading: 265°